Die wunderbaren Bilder regen zu einer anregenden Nachbesprechung der verschiedenen Szenen an. Die liebevoll gestalteten Bilder zeigen eine Vielfalt von Details ohne überladen zu sein. Die Kinder haben hervorragende Chancen die passenden Ausdrucksmittel der eigenen Beobachtungen zu erarbeiten. Ich bin immer wieder überrascht, was dabei herauskommen kann, wenn man sich auf die Interessenlage und Beobachtungsschärfe der noch recht spracharmen Kinder einlässt.

Bestätigt wurde wieder einmal meine Vorerfahrung, dass gehörlose Kinder mit noch sehr eingeschränktem Wortschatz große Schwierigkeiten haben, einem LBG Vortrag folgen zu können. Vor allen Dingen haben sie auch nach wiederholter Betrachtung der LBG Version zunächst kaum Möglichkeiten, Fragen zum Inhalt des Erzählten sachgerecht beantworten zu können.

Ganz anders verhält es sich da bei der DGS - Version. Thomas Zander (Regie) und Knut Weinmeister (DGS - Vortrag) erweisen sich hier als Meister ihres Faches (DGS). Die Wahl des auf junge Zuschauer ausgerichteten Registers und die lebendige, kindgerechte, nicht übermäßig schnelle Gebärdenfolge ermöglicht auch meinen DGS - schwachen Schülern, den Kern der Aussage nach mehreren Wiederholungen zu erfassen. Dialektabweichungen werden in der Nachbesprechung mühelos und rasant schnell in den Sprachschatz integriert. Tatsächlich studieren wir zunächst den DGS Vortrag sehr genau und diskutieren einzelne Passagen und Gebärdenäußerungen, die uns zunächst nicht vertraut waren.

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