Die expressive Sichtweise

 

Wenn Sie mit jemandem gebärden, sehen Sie ihre Gebärden aus eigener Sicht. Das bezeichnet man als

"expressive Sichtweise".

 

 

Schauen Sie sich beim Gebärden von hinten durch den Kopf hindurch zu. Die Frau im Bild schaut also auf den Handrücken ihrer rechten Flachhand

 

 

 

Stehen Sie dagegen jemandem gegenüber, der Gebärden benutzt, so befinden Sie sich in der Beobachterrolle.

Wir sprechen hier auch von der rezeptiven Sichtweise. Die Frau im Bild unten schaut auf die Handfläche der rechten Hand des Mannes. Die Hand befindet sich aus der Sicht der Frau auf der linken Seite.

 

 

 

 

 

Oben habe ich schon erläutert, dass wir in der GebärdenSchrift aus der eigenen Sichtweise- der expressiven Perspektive -schreiben und lesen.

Diese beiden Zeichnungen, die dieses Prinzip verdeutlichen sollen , sind dem in Spanien herausgegebenen Unterrichtswerk "Signo Escritura" entnommen.

Ich danke Herrn Steve und Frau Dianne Parkhurst für Ihre Unterstützung und die Erlaubnis, ihre Ausarbeitungen verwenden und auf deutsche Verhältnisse übertragen zu dürfen.

 

 

Wir schreiben nicht aus der Sichtweise eines Beobachters !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein wichtiger Grundsatz ist, dass die GebärdenSchrift heute normalerweise aus der Sicht des Gebärdenden geschrieben und gelesen wird. Das war in den ersten Jahren nicht so . Auf Wunsch kompetenter gehörloser GebärdenSchrift -Anwender wurde dieses Grundprinzip eingeführt.

 

 

 

 

Grundsätzlich merken Sie sich bitte, dass normalerweise alle GebärdenSchrift-Texte neueren Datums aus der Sicht des Gebärdenden geschrieben und gelesen werden.

Rechts bleibt rechts, nach vorn bleibt nach vorn .

Wir schreiben so, als ob wir uns selbst oder einem anderen von hinten beim Gebärden zuschauen. Das erleichtert später auch die Analyse mimischer Besonderheiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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